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Digital vernetzte Logistik kann CO₂-Emissionen um rund 22 % senken.

Frankfurt, 19.04.2023

Ziel des kürzlich abgeschlossenen EU-Projekts FENIX war es, ein föderiertes Netzwerk von Transport- und Logistikakteuren auszubauen und zu unterstützen, um in diesem Informationen austauschen und vorhandene Daten einfacher nutzen zu können. Das Forschungsprojekt hat die notwendigen Standards, Netzwerke und Plattformen für die digitale Logistik geschaffen. Insbesondere große Verlader sehen darin eine Chance, ihre Strategien für eine umweltfreundlichere, sogenannte grüne Logistik, umzusetzen. Das Konzept des digitalen Logistiknetzes wurde in elf Pilotprojekten entlang der TEN-T-Korridore, einem transeuropäischen Netz von Verkehrskorridoren, erprobt. Die Messungen ergaben, dass die CO₂-Emissionen durch die Umsetzung des Projekts im Durchschnitt um mehr als 22 Prozent reduziert werden.

Im Rahmen des FENIX-Projekts, welches mit 60 Millionen Euro gefördert wurde, entwickelten 48 Projektpartner in 11 großen Pilotprojekten die erste föderierte Architektur für den Datenaustausch in der europäischen Logistikbranche. Verlader, Logistikdienstleister, Mobilitätsinfrastrukturanbieter, Städte und Behörden werden von der Interoperabilität zwischen den einzelnen bestehenden und künftigen Plattformen profitieren. Intermodale Lösungen sind dabei besonders wichtig. Der besondere Erfolg dieses Großprojekts ist die Schaffung eines technischen und rechtlichen Umfelds für den Datenaustausch und die Interoperabilität zwischen bestehenden und neuen Plattformen. Eine Lösung, die den Bedürfnissen aller Transport- und Logistikakteuren als Teil einer neu geschaffenen Transportlandschaft optimal gerecht wird.

Föderiertes Netz von Akteuren

Durch die Förderung der Vernetzung verschiedener Akteure und die Verknüpfung und Kombination bestehender Verkehrsnetze können sowohl Verlader als auch Logistikdienstleister ihre Netze auf verschiedenen Ebenen intelligent kombinieren und Verkehrskorridore effizienter nutzen, um ihre CO₂-Emissionen zu senken.

Fred Westdijk, CEO von Jan de Rijk Logistics, unterstreicht die Bedeutung der Vernetzung: „Intermodaler Transport ist sehr wichtig, um unsere Umweltziele zu erreichen. Und die Verknüpfung unseres APS mit der unserer Lieferanten ist entscheidend, damit dies funktioniert.“

Begrenzte Infrastruktur heute – aber nicht morgen

Der internationale Transport kämpft seit jeher mit steigenden Anforderungen auf der einen Seite und begrenzten Möglichkeiten und begrenzter Infrastruktur auf der anderen Seite. Das FENIX-Projekt wurde als Antwort auf diese Herausforderung ins Leben gerufen. Es begegnet dieser Einschränkung mit digitalen Lösungen. Fred Westdijk fasst zusammen: „Wir können die begrenzte Verkehrsinfrastruktur, wie die unzureichende Anzahl von Gleisen oder Terminals, nicht ändern. Aber diese Forschungsprojekte tragen dazu bei, die Nutzung dieser Infrastruktur zu verändern – zum Beispiel durch Verkehrsverlagerung und Vernetzung. Daten sind der Schlüssel: Sie ermöglichen es uns, zusammenzuarbeiten, bestehende Systeme zu verknüpfen und die Gemeinschaftsbildung zu fördern.“

Die öffentliche Abschlussveranstaltung des Projekts fand am 8. Februar im P&G INQBet campus in Grimbergen, Belgien, statt.

Jan Bruns
Project Manager
info@rail-flow.com

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